Daheim

Sonntag, 9.10.22. Heute fahren wir die letzte Etappe durch Tschechien nach Hause. Spät erst verzieht sich der Nebel, 11:30Uhr starten wir. Sonntags lässt es sich gut auf leeren Straßen fahren. Drei kurze Pausen später und eine kurze offroad-Stecke am Ende, schon nähern wir uns unserer Heimat. Wie auch immer das BMW-Navi das hinbekommt, es schickt uns jedesmal wieder auf unbefestigte Routen, wenn wir nicht genau aufpassen. Gegen 16 Uhr parken wir die Motorräder im heimatlichen Carport ein.

Ingesamt sind wir von Dresden über Österreich 🇦🇹 , Slowenien 🇸🇮 , Kroatien 🇭🇷, Bosnien und Herzegowina 🇧🇦, Montenegro, Albanien 🇦🇱 und zurück 4.900 km gefahren in einem Zeitraum von 24 Tagen. Dabei sind 4 Tage Fahrpause enthalten. Wir hatten Temperaturen von 0 Grad bis 30 Grad, an 4 Fahrtagen hat es geregnet. Die Unterkünfte haben wir immer einen Tag im voraus über booking.com gebucht. Auf der Reise sind zwei Motorräder auf der Straße gestürzt und das dritte Motorrad bei Parken umgekippt. Der Tacho zeigte bei der 750er BMW einen schweren Motorfehler an und bei meiner 700er ist auf der zweiten Hälfte der Reise der Motorlüfter ausgefallen. Bei Stau, längeren Standzeiten an Ampeln oder höheren Temperaturen kam immer mal die gelbe Warnleuchte mit Motorsymbol. Dann hieß es, Motor abschalten und abkühlen lassen. Ansonsten sind wir unbeschadet wieder daheim angekommen und genießen nun noch ein oder zwei Urlaubstage.

Nepomuk
Gesamtstrecke 4.900 km
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Böhmerwald

Sonnabend, 8.10.22. Um durch Tschechien zu kommen, haben wir für heute eine sehr schöne und wieder kurvenreiche Strecke durch den Böhmerwald gewählt. Je weiter wir nach Norden kommen, desto herbstlicher zeigt sich die Landschaft. Vormittags hält sich der Frühnebel, es werden gerade mal 17 Grad, aber es blieb trocken und auch ein wenig sonnig. Wegen einer Baustelle hat uns das Navi auf Waldwegen ins Ziel geführt. Nach dem Einchecken haben wir noch einen Spaziergang zum Schloss Zelená Hora gemacht. Wir haben ein Schloss gefunden, aber es war nicht das, was wir erwartet hatten. Heute übernachten wir in einem uralten Hotel in Nepomuk. Und Hamster waren auch wieder unterwegs.

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Hohentauern und Kalkalpen

Freitag, 7.10.22. Die heutige Etappe führt uns durch das Gebiet der Nördlichen Kalkalpen. Wie schon gestern sind die Strassen super asphaltiert, kurvig und wenig befahren. Die Tour hat also viel Spaß gemacht. Allerdings wäre Micha knapp von einem Polizeiauto im Einsatz abgeräumt worden. Und wir haben einen Häuserbrand gesehen. Wir nächtigen in Nähe der Donau.

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Transfertag

Donnerstag, 6.10.22. Der heutige Transfertag auf der Rückreise hat uns keine Highlights beschehrt. Die Strecken in Kroatien waren ziemlich langweilig, erst in Slowenien wurden die Strassen dann wieder kurviger und leerer. Heute machen wir Rast in Wolfsberg in Kärnten.

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Zurück zu den Plitvicer Seen

Mittwoch, 5.10.22. Gestern sind wir 20 Uhr ins Bett gefallen und haben bis heute morgen ganze 12 Stunden durchgeschlafen, extrem gut und ruhig. Vorsichtiges Frühstück, noch ein kurzer Strandgang, dann gings auf die heutige Strecke. Wir tangieren das Velebit-Gebirge. Schöne Landschaften, leere Strassen, bestes Wetter, so macht Motorradfahren Spaß. Am frühen Nachmittag kommen wir wieder in der Gegend der Plitvicer Seen an, wo wir am vierten Tag unserer Reise im Regen gefahren sind. Unser heutiges Hotel bietet Pool und Sauna, das nutzen wir natürlich.

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An der Adria-Magistrale entlang

Dienstag, 4.10.22. Heute Nacht hat es Christoph und mich mit dem Magen-Darm-Virus erwischt. Am Morgen war es eine große Überwindung, auf die Motorräder zu steigen und loszufahren. Wir haben nicht erwartet, unser heutiges Tagesziel zu erreichen. Aber 15 Uhr sind wir angekommen, vollkommen entkräftet. Da sagen wir dem Zufall Dank, dass wir ein Bündel albanischen Bergtees im Koffer dabeihaben. Dieses hat uns der Gastgeber unserer Unterkunft in Berat vor einigen Tagen geschenkt. Wir haben uns mit einem unserer persönlichen Flaschenöffnermagneten bedankt. Also ist Micha des Nachts die 80 Stufen zum Parkplatz hochgestiegen, hat das Teebündel geholt und uns beiden Kranken mit heißem Bergtee verarztet. Und zwei Liter Tee für unterwegs aufgebrüht. Nur damit haben wir die Strecke heute überhaupt geschafft.

Die Fahrt ging die Küstenstraße an der Adria entlang, eine der schönsten Abschnitte zwischen Dubrovnik und Split. Übrigens sind wir dabei über die Pelješac-Brücke gefahren, welche erst im Sommer diesen Jahres eingeweiht wurde. Mit dem Bauwerk an der adriatischen Küste ist der Süden Dalmatiens erstmals direkt mit dem Rest des Landes verbunden – ohne Umweg über Bosnien-Herzegowina. Nun sitzen wir auf dem Balkon unseres Hotels und schauen dem Sonnenuntergang zu.

Bergtee aus Albanien
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Dubrovnik – Stadt der tausend Stufen

Montag, 3.10.22. Unser heutiger Trip durch die Altstadt von Dubrovnik erfordert erst einmal den Abstieg über 450 Stufen. Danach kommen wir durch das Tor der Altstadt und fühlen uns gleich in der Zeit zurück versetzt. Am Morgen sind alle Plätze und Gassen noch leer, wir suchen uns ein Frühstückslokal direkt in der Altstadt. Danach schlendern wir über den Stradun, berühmteste und beliebteste Straße von Dubrovniks Innenstadt. Inzwischen ist es Mittag und es wimmelt nur so von Touristen und geführten Gruppen in den Gassen. Also machen wir, dass wir raus aus der Altstadt an den Strand kommen. Am Nachmittag müssen wir die 450 Stufen natürlich wieder hoch zu unserer Ferienwohnung. Christoph ist dann später noch unterwegs, um auf einen Hügel zu steigen und dort den Sonnenuntergang anzuzuschauen.

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Drei Grenzübertritte

Sonntag, 2.10.22. Vom Skutarisee brechen wir heute nach Norden auf. Wir verlassen Albanien im Norden und fahren über Montenegro und Bosnien und Herzegowina nach Kroatien. Mittendrin fahren wir 40 km kurvige kleine Bergstrassen, welche die schönsten Strecken des Tages für uns sind. Am späten Nachmittag fahren wir nach Dubrovnik rein. Hier haben wir eine Ferienwohnung für zwei Nächte. Das Highlight ist, dass die Aussicht vom Balkon direkt auf die Altstadt von Dubrovnik geht. Die Aussicht ist so toll, da gehen wir heute nicht Essen, sondern Micha holt für uns Pizza und Wein, welche wir später auf dem Balkon geniessen. Danach muss er 300 Stufen hoch zur Ferienwohnung zurück. Jede Aussicht hat eben ihren Preis.

Auch heute wieder offroad dabei …
Der erste Blick auf die Adria
Blick von unserem Balkon auf die Altstadt von Dubrovnik
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Begegnung mit GS-Trophy-Fahrern

Sonnabend, 01.10.22. Der Start aus der Altstadt in Berat steil bergab über nasses, rutschiges Kopfsteinpflaster mit eingewachsenem Gras in der Mitte hat uns schon in den ersten 5 Minuten ins Schwitzen gebracht. Erinnerte mich an eine kurze Offroad-Einlage auf Kreta 2020. Danach fuhren wir erstmal 65 km, ehe Christoph beim ersten Pausenstopp meinte, er hätte sein IPhone in der Unterkunft liegengelassen. Ein Anruf und Nachfrage bei den Gastgebern ergab, das IPhone lag noch auf dem Bett. Wie ärgerlich es auch ist, bedeutete es 130 km zusätzliche Strecke, um das IPhone zu holen. Also machen sich Christoph und Micha auf den Rückweg, während ich auf Beide an der Raststätte warte. Unterdessen mache ich die Bekanntschaft zweier Motorradfahrer aus Taiwan, welche mit den Maschinen der International GS Trophy 2022 unterwegs waren. Ich glaube, sie waren sehr erstaunt, als sie im Gespräch merkten, dass ich über das Thema bestens im Bilde war. Als ich dann noch von meinem Training beim EnduroActionTeam in Meltewitz berichtete, stellten wir fest, gemeinsame Bekannte zu haben. Zum Schluss haben wir Kontaktadressen ausgetauscht, wenn Christoph in nächster Zeit in Taiwan ist, kann er den Kontakt vielleicht nutzen. Als Micha und Christoph dann nach zwei Stunden wieder an der Raststätte ankamen, war das IPhone wieder an Bord. Die restlichen 140 km sind wir dann in einem Rutsch durchgefahren zu unserem letzten Quartier in Albanien, in der Nähe von Shkoder, direkt am Skutarisee.

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Berat, die Stadt der tausend Fenster

Freitag, 30.9.22. Nachdem wir von Gjirokaster als Stadt so begeistert sind, wollen wir heute nach Berat. Das Frühstück auf der Terrasse über den Dächern der Stadt nehmen wir im Regen ein. Danach verzieht sich die letzte Wolke, es sollen heute noch über 30 Grad werden. Die Abfahrt über das Granitpflaster ist nicht easy, wir verfahren uns einmal in eine Sackgasse, müssen wenden und finden dann den Weg. Irgendwann biegen wir auf kleinere Strassen ab, kommen an Ölfeldern vorbei, auf denen noch gefördert wird. Relativ früh am heutigen Tag sind wir in Berat. Unsere Unterkunft in der Altstadt ist wieder nur über steile und kopfsteinpflastrige Gässchen erreichbar. Dabei ist an meinem Motorrad die rote Warnleuchte angesprungen. Temperatur des Motors zu heiß. Was genau ist das Problem? Zu erkennen ist, dass der Lüfter nicht anspringt. Das müssen wir morgen genauer beobachten. Nach einer kurzen Dusche machen wir uns dann auf die kurze Stadtbesichtigung und Suche nach Abendessen. Auf dem Nachhauseweg treffen wir unseren Gastgeber, welcher in einem Kaffee an der Hauptstrasse arbeitet und uns zu einem Espresso einlädt. Den Abend lassen wir auf der Terasse unseres Zimmers ausklingen mit einem tollen Blick auf die Stadt.

Frühstück mit Sicht auf das Castle
Ölförderung mitten im Nirgendwo
Die Gassen von Berat
Tausend Fenster?
Blick von der Terrasse unseres Zimmers
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